© Adrienne Meister

Biografie

Nagi Tsutsui – geboren in Osaka, in München lebend – studierte klassische Vio­line an der Musik­hoch­schule Tokio und an der Hoch­schule für Musik Würz­burg bei Prof. Ernst Triner. Dort schloss sie mit dem Meister­klassen­diplom ab. An­schlie­ßend war sie über 6 Jahre lang Mit­glied des Schles­wig-Hol­stei­nischen Sin­fo­nie­or­ches­ters sowie des Phil­har­mo­ni­schen Or­ches­ters Heidel­berg für 1. Violine tutti.

Die Zusammen­arbeit mit dem Verein zur För­derung von Barock­musik Schles­wig und eine damit ver­bundene In­stru­menten­leih­gabe er­mög­lichten Nagi Tsutsui, sich mit großer Lei­den­schaft der Barock­violine und deren his­to­rischen Auf­führungs­praxis zu­zu­wenden. Unter diesem Ein­druck begann sie das Studium der Barock­violine an der Hoch­schule für Musik und Theater Mün­chen bei Prof. Mary Utiger. Darauf­folgend schloss sie ein Master­studium an der Uni­versi­tät Mozarteum Salz­burg bei Prof. Mayumi Hirasaki sowie ein post­graduales Studium der Renaissance­fidel an der Schola Cantorum Basiliensis bei Prof. Baptiste Romain ab.

Derzeit befindet sie sich im musik­wissen­schaftlichen Doktorats­studium an der Universität Mozarteum in Salzburg.

Nagi Tsutsui konzertiert mit diversen En­sembles für Alte Musik im In- und Ausland und hat zudem zahl­reiche Auf­nahmen ein­gespielt, bei­spiels­weise für den Bayerischen Rundfunk, die Musik­labels Naxos, Dabring­haus und Grimm sowie Deutsch­land­funk (Ur­auf­führung von Walter Zimmermanns "Melo­pöie" für Violine in 2023).

Bei Opern­produktionen der Innsbrucker Fest­wochen der Alten Musik und der Vadstena-Akademie war sie unter der Leitung von Mariangiola Martello als Konzert­meisterin zu hören. 2023 über­nahm sie die musika­lische Leitung des Barock­musik­festivals zwischen Nord- und Ostsee.

Sie erhielt im Rahmen des Musik­fes­ti­vals in Santiago de Compostela (Música en Compostela) den Andrés Segovia-José Miguel Ruíz Morales-Preis und von der John-Cage-Stiftung in Halberstadt den John Cage-Förder­preis für Neue Musik.

Ferner war sie Stipen­diatin der Stiftung Yehudi Menuhin Live Music Now. Geför­dert durch weitere Stipen­dien ab­sol­vierte sie zahl­reiche Meister­kurse, unter anderem ge­leitet von Prof. Rainer Kuss­maul, Prof. Werner Scholz und Prof. Ulf Hoelscher.

Seit 2023 ver­fügt sie über das Qualitäts­zertifikat vom Verband Baye­rischer Sing- und Musik­schulen e.V. / Tonkünstler­verband e.V., welches ihre musik­pädago­gischen Erfolge be­scheinigt.

Hobbys: Neben ihrer Tätig­keit als Geigerin ver­folgt sie weitere viel­fältige Interes­sen wie bei­spiels­weise ihr En­gage­ment als Sängerin beim re­nom­mierten Madrigal­chor der Hoch­schule für Musik und Theater Mün­chen, mit dem sie auf USA-Tournee ging, und als Tänzerin beim En­semble für his­torischen Tanz La Danza Mün­chen.

Presse

„[...] hatte die Geigerin Nagi Tsutsui nicht nur sprich­wört­lich im Griff, sondern bot in den vir­tuosen Pas­sagen auch eine über­zeu­gen­de Vor­stel­lung ihres Kön­nens.“ (Schles­wiger Nach­richten)

„Nagi Tsutsui be­wies sich als vir­tuos sichere Inter­pretin des tech­nisch for­dernden Violin­parts.“ (Dreh­Punkt­Kultur)